Am 5. Juni 2013 werden wir mit allen Kindern den 6. Spendenlauf am Weberplatz in Babelsberg veranstalten. Seit mehreren Wochen trainieren die Kinder im Sportunterricht dafür!
Wir gehen mit der ganzen Schule um 13.00 Uhr (ohne Fahrräder!!!!) zum Weberplatz und geben den Startschuss für die ersten Läufer um 13.30 Uhr. Die älteren Schüler werden 40 Minuten maximal und die jüngeren 30 Minuten maximal laufen. Über Zuschauer und begeisterte Fans freuen sich die Kinder und wir uns natürlich sehr!
Wir sammeln in diesem Jahr Geld für uns (Förderverein), den NABU zum Schutz des Schreiadlers und des Wolfes, sowie für Interplast Germany (Ärzte ohne Honorar)
Plakate mit Informationen für die Kinder hängen in der Schule aus!
Die Organisation von INTERPLAST Germany
In diesem Jahr spendet die Schule ein Drittel der eingenommenen Gelder vom Spendenlauf für Interplast. Die Arbeit von INTERPLAST Germany e.V. basiert auf freiwilligem unentgeltlichem Engagement ihrer Mitglieder. Die entstehenden Kosten werden durch Spendengelder sowie den Jahresbeitrag der Mitglieder finanziert. Wie hilft INTERPLAST-Germany? Die Mitglieder von INTERPLAST-Germany e.V. führen unentgeltlich plastisch-chirurgische Operationen in Entwicklungsländern durch. Die behandelten Patienten (ca. 75% sind Kinder) leiden unter Gesichtsfehlbildungen, Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten, Handfehlbildungen, schweren Verbrennungsnarben, Tumoren der Haut und des Kopfes, Defekten durch Unfälle oder Kriegsfolgen und sonstigen Erkrankungen, die in das Fachgebiet der Plastischen Chirurgie fallen. Ziel ist es, die Patienten in die Lage zu versetzen ein sozial integrierter Teil ihrer Gesell-schaft zu werden. Denn leider werden angeborene Fehlbildungen oder Erkrankungen häufig als Strafe für Fehlverhalten durch göttliche Mächte verstanden und die Betroffenen sozial nicht akzeptiert. Unbehandelte Verbrennungsnarben können zu Entstellungen oder erheblichen Funktionseinbußen besonders der Arme und Beine führen. Die betroffenen Patienten sind dann oft nicht in der Lage, für Ihre Lieben oder sich selbst zu sorgen. Die Operationsteams (bestehend in der Regel aus 2 Plastischen Chirurgen, 1 Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurgen, 2 Narkoseärzten und 2 Pflegekräften (OP-Pflege und Anästhesie-Pflege)) fahren in ihrem Urlaub auf Einladung eines Krankenhauses oder eines Amtes für ca. zwei Wochen in das jeweilige Gastgeberland. Es versteht sich von selbst, dass sie sich dort auch wie Gäste verhalten. Sowohl die Ärzte als auch die Pflegekräfte vor Ort werden soweit möglich in die Arbeit eingebunden und angelernt. Im Idealfall können unsere gastgebenden Kollegen nach unserer Abreise die Arbeit vor Ort selbständig weiterführen. Um dies gewährleisten zu können ist das Einverständnis der Kollegen vor Ort mit unserem Kommen unbedingte Vorraussetzung. Um in der Kürze eines Operationseinsatzes von meist nur zwei Wochen möglichst vielen Patienten helfen zu können, treffen die Kollegen im Gastgeberland bereits vor unserem Kommen eine Vorauswahl von Patienten, die sie uns dann am Ankunftstag vorstellen. Es wird bei der Patientenauswahl besonders darauf geachtet, dass solche Patienten operiert werden, die sich eine Behandlung ihrer Erkrankung sonst nicht leisten könnten. Pro Einsatz werden ca. 120 bis 150 Operationen durchgeführt. Die Kosten für einen Einsatz belaufen sich auf ca. 15.000,00 €. Somit liegen die Kosten pro operiertem Patienten bei ca. 100,00 bis 125,00 €.
Kontakt: Praxis für Plastische Chirurgie Dres. Wieners/ Pantlen
Marburger Strasse 12
14482 Berlin Tel.: 030 30100191
Mail: info@wieners-pantlen.de
NABU-Projekt Willkommen Wolf!
Ein weiteres Drittel der eingenommenen Gelder spendet die Schule an den NABU. Vor hundert Jahren wurden die Wölfe ausgerottet, jetzt sind sie zurückgekehrt. Seit dem Jahr 2000 gibt es wieder Wolfsnachwuchs in Deutschland. Doch ob sie bei uns überleben können, ist noch lange nicht sicher. Immer wieder sterben Wölfe im Straßenverkehr und einige Tiere wurden sogar illegal geschossen! Jeder tote Wolf ist ein herber Rückschlag für den sehr kleinen Bestand. In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen leben mittlerweile 19 Rudel, doch bekommt kaum ein Mensch sie zu Gesicht. Anders als im Märchen behauptet, sind Wölfe äußerst scheue und vorsichtige Tiere. Um mehr über die dort lebenden Wölfe zu erfahren, stellen wir Fotofallen auf und werten die Daten aus. Unser dichtes Straßennetz macht den Wölfen zu schaffen. Bis zu 75 Kilometer kann ein Wolf täglich zurücklegen, wenn ihm dabei keine Autobahn oder Zugtrasse den Weg versperrt. Mit dem NABU-Wildwegeplan fordern wir, ein sicheres Netz aus Wanderwegen für Wölfe, Luchse und Rothirsche in Deutschland zu schaffen. Aufmerksam verfolgen wir die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland und zeigen, dass der Wolf kein Feind sondern Teil unseres Tierreichs ist. Der Wolf kann nur in Deutschland heimisch werden, wenn wir ihn als Wildtier akzeptieren und ihn schützen. Hier sind wir unermüdlich unterwegs, um für die Akzeptanz des Wolfes in unserer Landschaft zu werben.
Schutz der Schreiadler
Schon lange ist der Schreiadler ein Sorgenkind des Naturschutzes. Jedes Jahr zählen die Experten weniger Brutpaare. Mittlerweile leben nur noch etwa 90 Paare des seltenen Adlers in Deutschland. Seit Jahren kämpft der NABU um die letzten Lebensräume des scheuen Greifvogels, kauft Flächen in den Brutrevieren und kümmert sich um den Schutz seiner Nahrungsgebiete. Trotzdem nehmen die Bestände weiter ab, denn auf dem Zugweg lauern Jäger auf sie und viele Jungvögel sterben, bevor sie Erwachsen sind und zu uns ins Brutrevier zurückkommen. Schreiadler legen in der Regel zwei Eier, aus denen zwei Jungen schlüpfen. Überleben wird von ihnen nur der Stärkere. Das zweite Küken stirbt nach wenigen Tagen. Es verhungert, weil es mehrere Tage nach dem Ersten schlüpft. Es ist zu ungeschickt bei der Nahrungsaufnahme und wird vom ersten Jungen bekämpft. Dieses Verhalten wird Kainismus genannt. In einigen Nestern nehmen wir deshalb den zweiten Jungvogel (den „Abel“) behutsam aus dem Nest und ziehen ihn in einer Auswilderungsstation groß. Mit diesem Projekt wollen wir dazu beitragen die Schreiadler in Deutschland vor dem Aussterben zu retten.
Kontakt: Klemens Karkow
Patenschaften NABU Bundesgeschäftsstelle
Charitéstraße 3
10117 Berlin