An einem besonderen Tag, dem 10. März 2022 fuhren wir mit der S-Bahn zur Sehitlik Moschee, da wir uns mit dem Islam im Religionsunterricht beschäftigt haben. Als wir an der Moschee angekommen sind, fiel uns ein kleiner Friedhof auf, der sich vor der Moschee befindet. Unser Moscheeführer Jussuf empfing uns vor der Marmortreppe und bevor wir in die Moschee rein gingen, zogen wir uns die Schuhe aus. Wir traten ein und sahen sofort den überall ausgebreiteten, türkisfarbenen, mit Mustern verzierten Teppich. Jussuf ließ uns zuerst einmal im Raum umschauen. Dann versammelten wir uns und er sang uns ein paar Suren aus dem Koran in arabischer Sprache vor. Als er den Gesang beendete, durften wir selbst etwas aus dem Koran vorlesen. Nun erforschten wir die Moschee und entdeckten eine Empore. Jussuf ließ uns hinauf und erklärte uns, dass das die Frauenebene ist, weil Frauen und Männer im Islam getrennt beten. An der Wand sahen wir das Muster eines Granatapfels, indem das Glaubensbekenntnis auf arabisch steht. Wir schauten von der Empore runter und sahen einen Kronleuchter. An dem hingen große Kugeln. Jussuf erklärte uns, dass es Straußeneier sind, um die Spinnen fernzuhalten. Als wir wieder im unteren Moscheeraum waren, durften wir nacheinander auf die Kanzel, wo der Imam jeden Freitag das Gebet vorspricht. Jussuf lud uns nach der Besichtigung noch in das Clubhaus der Gemeinde ein. Dort versammelten wir uns auf kleinen Bänken im Halbkreis. In der Mitte war ein weißer Springbrunnen und ein Keramikkamin. Wie bei der Tradition des Fastenbrechens aßen wir Datteln und tranken Wasser. Wir verabschiedeten uns von Jussuf und unsere Religioslehrerin Frau Götze teilte mit uns leckere Sesamkringel, die es da zu kaufen gab. Bevor wir zur Schule zurück fuhren, hielten wir an einem arabischen Imbiss an und aßen noch Mittag zusammen.
Das war wirklich ein besonderer Ausflug in die islamische Welt.
Geschrieben von Jytte, Philine, Svea und Christin von den gelben Leffus